Artischocke, Königin der Gemüse

Von der Zierpflanze zur Delikatesse

Harte, stachelige Schale, weiches Herz: Wer sich an das nicht ganz mühelose Entblättern der Artischocke wagt, wird mit einem butterzarten Genuss mehr als entschädigt. Ob im Salat, auf der Pizza oder als Antipasti – die Artischocke ist ideal als Beilage oder in Kombination mit anderen Zutaten.

Dass Artischocken gut für die Linie sind, ist allgemein bekannt. Dass sie nicht gerade billig sind, wohl auch. Doch die aufwändige Ernte rechtfertigt den Preis, denn gepflückt werden die Blütenköpfe der distelartigen Pflanze mühsam von Hand. Früher als Zierpflanze genutzt, galt die Artischocke bis zum Ende des 18. Jahrhunderts als wahrhaft königliches Gemüse. Noch im 19. Jahrhundert kamen sie im Mittelmeerraum nur in adeligen Häusern auf den Tisch. Auch heute zählt sie dort nach wie vor als Delikatesse.

Um an das zarte Herz der Artischocken zu kommen, ist jedoch etwas Geduld gefragt. Doch es lohnt sich, ein wenig Arbeit zu investieren, denn die versteckten Herzen und Blütenböden zeichnen sich durch ein ungemein feines Aroma aus.

Einkaufstipps für Artischocken

Artischocken sind das ganze Jahr über erhältlich. Am besten schmecken sie während der Freilandsaison etwa von Juni bis Oktober. Je nach Sorte sind die Blütenköpfe violett oder grünlich und variieren in der Form von rundlich bis länglich. Achten Sie beim Einkauf vor allem auf einen knackigen Stiel und saftige Blätter ohne bräunliche Stellen. Dicht aufeinander liegende Blätter sind ebenso ein Zeichen für Frische wie das Gewicht – denn sind die Köpfe schwer, stecken sie noch voller Saft.

Vorbereitung

Waschen Sie die Artischocke mit kaltem Wasser. Danach brechen Sie den Stiel heraus, damit die harten Fasern aus dem Boden gelöst werden. Im Anschluss entfernen Sie die stacheligen Enden der Blütenblätter mit einer Schere und schneiden mit dem Brotmesser den Boden der Artischocke und die untersten, sehr harten Blätter ab. Kochen Sie die Artischocke ca. 30 bis 45 Minuten in Salzwasser. Damit es nicht zu braunen Verfärbungen kommt, geben Sie etwas Zitronensaft hinzu. Gar sind sie, wenn sich die Blätter leicht herausziehen lassen.

Zubereitungstipps für Artischocken

Artischocken können Sie auf unterschiedliche Arten geniessen. Servieren Sie sie im Ganzen zur Vorspeise mit Dips und Saucen. Am besten schmeckt es, wenn Sie die Blättchen von aussen nach innen herauszupfen, in der Sauce dippen und dann den unteren, fleischigen Teil aussaugen. Die Artischocke eignet sich aber auch hervorragend als Brotaufstrich, in Kombination mit Knoblauch, Schalotten und Oliven. Aber das Beste kommt zum Schluss: Das Artischocken-Herz ist eine wahre Delikatesse und schmeckt herrlich im Salat oder auch pur mit etwas Olivenöl. Die Artischockenböden kann man aber auch mit feinen Füllungen servieren oder überbacken.

So lagern Sie die Artischocke

Wer Artischocken nicht gleich zubereiten will, schlägt sie samt Stiel locker in ein feuchtes Küchentuch ein und legt sie ins Gemüsefach des Kühlschranks. So bleibt sie bis zu einer Woche frisch. Falls Sie einen Kühlschrank mit «Fresh-Fach», also einer Null-Grad-Zone, besitzen, bleibt sie bis zu 14 Tage lang frisch. Artischocken lassen sich aber auch einfrieren: Dazu einfach die ganzen Artischocken gut putzen, kurz blanchieren und dann portionsweise einfrieren. Bei Bedarf aus dem Tiefkühler nehmen, auftauen lassen und wie gewohnt fertig kochen.

Quellen: gemuese.ch / Liebherr / EatSmarter

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