Stromverbrauch reduzieren

Haushaltsgeräte richtig nutzen und Strom sparen

Kühlschrank, Kochherd, Backofen und Geschirrspüler. Sie alle stehen bei den meisten von uns in der Küche und sind täglich oder zumindest regelmässig im Einsatz. Genau deshalb ist die Küche ein Ort, an dem es jede Menge Potenzial zum Stromsparen gibt.

Effizient kochen

Bereits bei der Auswahl des Topfs können Sie Strom sparen. Wählen Sie immer den kleinstmöglichen Topf und achten Sie darauf, dass dieser immer mit einem Deckel auf der passenden Herdplatte steht. Ist der Topf kleiner als die Platte, verbraucht das nämlich unnötig Energie. Ist er grösser, dauert das Erhitzen länger. Ebenso wichtig ist, dass der Topf einen ebenen Boden hat, damit es bei der Wärmeübertragung nicht zu Energieverlusten kommt.

Hochwertige Töpfe speichern ausserdem oft die Wärme länger. Beim Aufkochen füllen Sie nur möglichst wenig Wasser in den Topf. So dauert das Erhitzen weniger lange und Sie sparen zusätzlich Trinkwasser. Nach dem Aufkochen schalten Sie einen konventionellen Herd zurück und für die letzten paar Minuten machen Sie ihn ganz aus. Die Restwärme reicht in der Regel, um das Gericht fertig zu kochen. Für Tee oder für eine Suppe verwenden Sie idealerweise einen Wasserkocher – er ist energiesparender als der Herd.

Mit einem Induktionskochfeld sparen Sie gegenüber einem konventionellen Glaskeramikkochfeld bis zu 15 % Energie. Denn das Induktionskochfeld wird erst erhitzt, wenn sich ein Kochtopf auf einer der Platten befindet. Die Topferkennung der neusten Induktionskochfelder passt sogar die beheizte Zone dem Durchmesser des Topfbodens an.

Bewusst backen

Haben Sie gewusst, dass Sie für viele Gerichte den Backofen gar nicht vorheizen müssen? Oder dass Heissluft sparsamer ist als Ober- und Unterhitze? Im Umluftofen wird die Wärme nämlich gleichmässiger verteilt, dabei können Sie die Temperatur etwa 20 Grad tiefer einstellen als angegeben wird. Zudem können Sie mit Umluft auf mehreren Ebenen gleichzeitig backen. Wenn Sie dabei die Backofentür möglichst wenig oft öffnen, den Ofen bereits 5–10 Minuten vor Ende der Backzeit ausschalten und so die Restwärme nutzen, haben Sie zusätzlich Strom gespart.

Sparen beim Kühlen

Der Energieverbrauch von neuen Kühlschränken nimmt immer mehr ab. Doch Sie können beim Kühlen noch mehr Strom sparen. Stellen Sie zum Beispiel keine warmen Speisen in den Kühlschrank. Gefrorene Mahlzeiten sind zum Abtauen hingegen sehr willkommen. Der Kühlschrank nimmt ihre Kälte auf und verbraucht dadurch weniger Energie. Reinigen Sie regelmässig die Türdichtungen.

Ein Kühlschrank, der nicht dicht schliesst, verbraucht mehr Strom. Ein voller Kühlschrank ist übrigens energetisch besser als ein leerer. Ein leerer Kühlschrank enthält nur kalte Luft , die beim Türöffnen entweicht. Sind hingegen Lebensmittel im Kühlschrank, dann binden sie Kälte und kühlen diesen mit.

Clever spülen

Geschirr unter fliessendem Warmwasser von Hand zu waschen ist weniger ökologisch als der Geschirrspüler. Wichtig ist aber, dass Sie den Geschirrspüler erst starten, wenn er voll beladen ist. Und wählen Sie, falls vorhanden, ein Niedrigtemperatur- oder Sparprogramm – diese dauern zwar länger, schonen aber die Umwelt und reinigen gründlicher.

Stromsparend waschen und trocknen

Waschmaschinen und Wäschetrockner erleichtern unseren Alltag sehr. Und je grösser die Familie ist, umso häufiger sind die Geräte im Einsatz. Dabei werden die Modelle der neusten Generation immer energieeffizienter. Der Strom- und Wasserverbrauch lässt sich aber noch weiter optimieren, wenn Sie bei der Wäschepflege auf ein paar Kleinigkeiten achten.

Waschen: von allem ein bisschen weniger

Beim Waschen können Sie fast überall einen Gang zurückschalten. Das beginnt bereits bei der Waschtemperatur. Die heutigen Waschmaschinen sorgen nämlich schon bei 30 Grad für saubere Wäsche – ausser sie ist wirklich stark verschmutzt. Bis zu 20 Prozent Strom sparen Sie, wenn Sie 30 statt 40 Grad wählen. Im Vergleich zu 90 Grad sind es sogar 70 Prozent. Ausserdem schonen Sie mit einer Kaltwäsche auch das Gewebe. Eine höhere Dosierung des Waschmittels ist dabei nicht notwendig: Moderne Waschmittel reinigen auch bei tiefen Temperaturen gründlich.

Ebenfalls verzichten können Sie auf das Vorwaschen. Falls ein Kleidungsstück Flecken hat, entscheiden Sie sich stattdessen lieber für das Vorbehandeln. Wählen Sie ausserdem das Sparprogramm. Das dauert zwar ein bisschen länger, verbraucht aber weniger Strom und Wasser. Nur bei einem Punkt sollten Sie sich nicht zurücknehmen: Befüllen Sie die Waschmaschine ganz, um den Strom für möglichst viel Wäsche auf einmal zu nutzen.

Trocknen: ausgeklügelte Technologie spart Strom

Klar, man kann Wäsche auch an der Luft trocknen. Aber je nach Luftfeuchtigkeit und Wäschestück ist das mühsam. Gerade Frotteetücher fühlen sich danach oft hart und kratzig an. Zum Glück haben die Tumbler in den letzten Jahren dank der Wärmepumpen-Technologie grosse Fortschritte gemacht. Der Stromverbrauch wurde mehr als halbiert. Zusätzlich haben moderne Wäschetrockner oft integrierte Sensoren, welche die Feuchtigkeit messen und die Trocknungszeit automatisch anpassen. Wenn Sie jetzt noch das Programm «Bügeltrocken» statt «Extratrocken» wählen, haben Sie Ihren Teil zum Stromsparen ebenfalls beigetragen.

Extratipps für den Haushalt

Zum Abschluss gibt’s noch weitere Tipps für Ihren Haushalt.

  • Energieetikette: Achten Sie beim Kauf eines Geräts auf die Energieetikette. Die höchste Klasse ist die sparsamste.
  • Ausschalten: Auch im Stand-by-Modus verbrauchen die Geräte Strom. Schalten Sie sie deshalb ganz aus – idealerweise alle gleichzeitig über eine gemeinsame Steckerleiste.
  • Beleuchtung: Ersetzen Sie Glühbirnen, Spar- und Halogenlampen durch LED-Leuchtmittel und lassen Sie das Licht nur dort an, wo Sie sich aufhalten. Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren helfen dabei.
  • Bügeleisen: Stecken Sie das Bügeleisen vor dem Glätten der letzten Kleidungsstücke aus und nutzen Sie die Restwärme.
  • Dunstabzugshaube: Passen Sie die Betriebsstufe an: Beim Garen ist eine weniger hohe Stufe notwendig als beim Braten. Geschlossene Töpfe und Pfannen geben ausserdem weniger Wasserdampf ab.

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