Lebensmittel einfrieren, ohne dabei die gängigen Gefrierbeutel und Plastikboxen zu verwenden? Ist das möglich? Hier einige Tipps, wie Ihnen der Plastikverzicht beim Thema «Einfrieren» gelingt.
Um die Frische von Lebensmitteln zu erhalten, ist das richtige Verpackungsmaterial entscheidend. Generell sollten Sie nur Materialien verwenden, welche die vorhandene Feuchtigkeit in Lebensmitteln zurückhalten. Eine falsche Verpackung kann bei tiefen Temperaturen das Austrocknen des Gefrierguts beschleunigen. Der sogenannte «Gefrierbrand» ist die Folge.
Am besten eignen sich luftdicht abschliessbare Verpackungen. Durch Entfernen der Luft und sorgfältiges Verschliessen werden die Lebensmittel während der Lagerung einerseits vor dem Austrocknen sowie vor Oxidation (Zutritt von Sauerstoff) und andererseits vor dem Eindringen von Kleinstlebewesen (Mikroben) geschützt.
Brei, Kompott, Mus, Suppen oder Saucen und auch frische Kräuter eignen sich gut zum Einfrieren in Gläsern mit Schraubverschluss. Auch Glasschalen oder Einmachgläser mit Deckeln eignen sich zum Einfrieren. Doch Vorsicht: Beim Einfrieren von Flüssigkeiten dürfen die Gläser nur zu ¾ gefüllt werden, da sie sonst platzen.
Auch Edelstahlbehälter und Dosen eignen sich hervorragend zum Einfrieren. Doch auch diese dürfen, wie beim Glas, mit flüssigen Speisen nur zu ¾ gefüllt werden. Der Deckel sollte erst nach dem Einfrieren fest verschlossen werden. Der Vorteil von Edelstahlbehältern und Dosen gegenüber Glas: Sie sind bruchfest.
Als Verpackungsmaterial nicht geeignet sind Karton, Papier, Stofftücher oder Baumwollbeutel, da sie den genannten Kriterien nicht entsprechen. Bei diesen Materialien kann die Feuchtigkeit aus den Lebensmitteln austreten und sich als Eis im Gefriergerät absetzen. Durch diesen Feuchtigkeitsentzug können die eingefrorenen Lebensmittel zäh und trocken werden.
Quelle: Liebherr