Vom Espresso über den Cappuccino bis hin zum Latte Macchiato: Wer individuellen Kaffeegenuss liebt, kommt nicht um einen Vollautomaten herum. Wir zeigen, worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Ob zuhause, an der Kaffeebar oder unterwegs in Tram und Zug, ohne einen guten Kaffee geht bei den meisten Leuten morgens gar nichts. Kaum ein anderes Getränk hat einen solch entscheidenden Einfluss auf das Wohlbefinden, wenn es denn qualitativ gut ist. Besonders die italienischen Kaffeespezialitäten haben in der Schweiz viele Anhänger, sei es ein Latte Macchiato, ein Cappuccino oder auch ein schneller Espresso vor dem allmorgendlichen Run zur Bushaltestelle. Was in der Kaffeebar so leicht aussieht, klappt zuhause dann doch nicht so gut. Maschinen mit einem Kapsel- oder Kolbensystem verfügen meist nicht über zusätzliche Funktionen wie Heisswasser, Milchschäumer oder Milchtank. Die Alternative sind Kaffeevollautomaten. Sie sind zwar teurer, bieten aber doch einiges mehr.
Der wichtigste Vorteil eines Vollautomaten ist sicher die grosse Auswahl an Kaffeespezialitäten, welche in kurzer Zeit produziert werden können. So kommt jeder schnell zu seinem Lieblingskaffee. Ein weiteres Argument für den Kauf eines Vollautomaten ist die Qualität des Kaffees. Bei einem Test vom Kassensturz schnitten die beiden Vollautomaten am besten ab.
Entgegen der landläufigen Meinung sind nicht Ristretto oder Espresso die Kaffeezubereitungen mit dem höchsten Koffeingehalt, sondern der Kaffee in der grösseren Tasse. Entscheidend ist nämlich nicht die Stärke des Kaffees beim Trinken, sondern wie lange das Koffein mit Wasser aus dem Kaffeepulver herausgelöst wird. Das heisst: Je mehr Wasser, desto mehr Koffein.
Ursprünglich stammt die Kaffee-Pflanze aus der Kaffa-Region in Äthiopien, wurde aber erst viel später in Arabien zu einem Getränk verarbeitet. Über die Türkei gelangte der Kaffee schliesslich auch nach Europa, wo im 17. Jahrhundert die ersten Kaffeehäuser eröffnet wurden. Der Kaffee war ursprünglich sehr teuer, deshalb konnten sich nur gut situierte Bürger und Aristokraten das aromatische Getränk leisten. Da die Kaffeepflanzen zunächst nur in Afrika und Arabien verbreitet waren, kam man auf die Idee, sie in anderen geeigneten Regionen zu kultivieren. Heute wird Kaffee in über fünfzig Ländern angebaut. Die beiden Haupt-Sorten sind Arabica und Robusta, die je nach Anbaugebiet und Züchtung ganz verschiedene Aromen hervorbringen.
Neben der Sorte und dem Anbaugebiet ist auch die Röstung ein wichtiger Faktor für den Geschmack. In einer rohen Kaffeebohne sind fast tausend Aromastoffe verborgen. Zum Vergleich: Im Wein sind bisher 500 Aromen identifiziert worden. Um diese Aromen freizusetzen, müssen die Kaffeebohnen jedoch zunächst geröstet werden. Je länger man die Bohnen röstet und je dunkler sie werden, desto mehr Bitterstoffe bilden sich und desto stärker wird der Geschmack. Gleichzeitig nimmt auch die Komplexität der Aromen zu.