Zuerst richtig auspowern, unter die Dusche und dann zufrieden aufs Sofa fallen und den Abend ausklingen lassen. Hört sich nach einem guten Plan an. Aber Moment – war da nicht noch was? Stimmt, die Sportkleidung in der Tasche!
Die sollten Sie gleich waschen, damit der nächsten Sporteinheit nichts im Wege steht. Das Salz des Schweisses beeinträchtigt auch die Funktion der Sportkleidung und kann die Farbe angreifen. Deshalb sollten Sie sie nach jedem Training waschen und dabei auf ein paar Punkte achten.
Funktionsbekleidung hat besondere Eigenschaften. Sie ist leicht, atmungsaktiv und trocknet nach dem Schwitzen schnell. Damit sie diese positiven Eigenschaften auch behält, muss sie richtig – und am besten nach jedem Training – gewaschen werden. Am besten geschieht das in einem separaten Waschgang. Denn wenn sich beispielsweise die Baumwollfasern von anderen Stoffen lösen, können diese das Funktionsmaterial verkleben.
Befüllen Sie die Waschtrommel locker. Drehen Sie ausserdem alle Kleidungsstücke auf die linke Seite und schliessen Sie Reiss- und Klettverschlüsse, damit diese während des Waschens nicht beschädigt werden.
Vielleicht hat Ihre Waschmaschine ein Sportprogramm. Ansonsten wählen Sie ein Feinwaschprogramm mit einer niedrigen Drehzahl. Die meisten Sportkleider lassen sich bei 30 Grad waschen, Socken manchmal auch bei 60 Grad. Beachten Sie aber immer das Pflegeetikett und halten Sie sich an die Angaben.
Am besten verwenden Sie ein Sportwaschmittel. Es bindet geruchsbildende Stoffe und sorgt dafür, dass die Kleidung atmungsaktiv und windabweisend bleibt. Alternativ können Sie auch auf ein flüssiges Feinwaschmittel zurückgreifen. Auf Pulver sollte jedoch verzichtet werden, da es die Fasern verstopft. Gleiches gilt für Weichspüler. Er legt sich über die Fasern und verhindert die Aufnahme von Schweiss. Und: Verwenden Sie nur wenig Waschmittel. Das reicht, denn die heutigen Waschmaschinen reinigen die Kleidung auch so effizient.
Manchmal schaffen es auch die besten Waschmittel und Waschmaschinen nicht, starke Verschmutzungen oder den Schweissgeruch vollständig zu beseitigen. In diesem Fall können Sie die betroffenen Stellen vor dem Waschen mit Kern- oder Gallseife behandeln. Hilfreich ist auch das Einweichen in Essig: Er entfernt nicht nur unangenehme Gerüche, sondern wirkt auch antibakteriell.
Funktionsbekleidung trocknet zwar schnell. Wenn es aber schnell gehen muss, ist der Trockner eine hilfreiche Option. Achten Sie auch hier auf das Etikett: Manche Sportkleidung darf bei niedrigen Temperaturen in den Trockner.
Für Badeanzüge, Badehosen und Bikinis gilt das gleiche wie für Sportbekleidung. Chlor und andere chemische Mittel, die im Wasser enthalten sind, greifen den Stoff an und lassen ihn unangenehm riechen. Regelmässiges und schonendes Waschen ist daher auch bei Badekleidung wichtig. Waschen Sie Ihre Badekleidung nach jedem Gebrauch mit klarem Wasser und mindestens nach jedem zweiten Schwimmbadbesuch in der Waschmaschine.
Das Waschen von Jacken wird oft vernachlässigt. Sie liegen ja nicht direkt auf der Haut. Trotzdem sollten sie regelmässig gewaschen werden, damit sie nicht müffeln. Ein Waschgang nach jedem Training ist aber nicht nötig. Die Skijacke kann am Ende der Saison gewaschen werden, die Laufjacke nach einigen Trainingseinheiten.