Einmal Quitte, bitte!

Pelzig, aromatisch, vielseitig

Quittengenuss statt Herbstverdruss! Ja, die Tage werden wieder kürzer, kühler und leider auch nasser. Der Herbst hat aber auch seine Vorteile. Einer davon ist die Quitte: Sie hat jetzt wieder Hochsaison. Wir sagen Ihnen, wie sie besonders gut schmeckt.

Einkaufen – der frischen Frucht auf der Spur

Quitten werden auch in der Schweiz angepflanzt und haben von Ende September bis Ende Oktober Erntezeit. Im Supermarkt findet man sie aber oftmals nicht. Sehen Sie sich deshalb auf dem Wochenmarkt oder beim Gemüsehändler um. Oder fragen Sie in der Nachbarschaft nach, ob jemand einen Quittenbaum im Garten hat. Oft haben die Besitzer zur Erntezeit so viele Früchte, dass sie gerne einige davon abgeben.

Achten Sie beim Kauf auf die Form. Die Apfelquitte gleicht dem Apfel, die Birnenquitte der Birne. Während die weichere Birnenquitte milder schmeckt, ist die harte Apfelquitte herber und aromatischer. Wichtig ist, dass die Schale einen hell- bis dunkelgelben, kräftigen Farbton und wenig Flaum hat. Die Quitte sollte ausserdem intensiv duften und keine Druckstellen haben. Sie ist übrigens immer bio: Wegen des Pelzes und der harten Schale halten sich Würmer, Insekten und Vögel von der Frucht fern.

Lagern – so bleibt die Quitte haltbar

Reife Früchte sind im Kühlschrank etwa eine Woche haltbar. Unreife Quitten können entweder kühl, trocken und dunkel – zum Beispiel im Keller – bis zu vier Wochen gelagert werden oder man lässt sie bei Zimmertemperatur nachreifen. Bewahren Sie Quitten aber immer getrennt von anderem Obst auf, weil sich ihr Aroma schnell überträgt. Besonders lange ist die Quitte haltbar, wenn man sie einfriert. Dazu blanchieren Sie die halbierten, entkernten Quitten etwa drei Minuten in leicht kochendem Wasser, spülen sie kalt ab und frieren sie portionenweise ein. So haben Sie jederzeit einen Vorrat im Tiefkühler. Bei Bedarf lassen Sie die gefrorene Frucht einfach auftauen und verarbeiten Sie wie eine frische Quitte.

Vorbereiten – das Quitten-Mise-en-Place

Roh essen kann man die in der Schweiz wachsende Quitte zwar nicht, aber ihre Verarbeitungsmöglichkeiten sind fast grenzenlos. Gegart schmeckt sie aromatisch, fruchtig und zitronig – und bei den vielen Rezeptideen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Einige davon verraten wir Ihnen im letzten Abschnitt. Jetzt starten wir aber erst einmal mit den Vorbereitungen: Reiben Sie zuerst den Flaum mit einem groben Tuch ab. Danach entfernen Sie den Blüten- und Stielansatz, entkernen die Quitte und schneiden sie in kleine Stücke. Sie können die Frucht anschliessend durch Kochen oder Backen weiterverarbeiten oder im Dampfkochtopf garen, um die Vitamine nicht zu zerstören. Damit die Quitte beim Verarbeiten nicht braun wird, beträufeln Sie das Fruchtfleisch mit Zitronensaft. Für die meisten Rezepte müssen Sie die Quitte nicht schälen. Falls doch, haben wir auch dazu einen Tipp: Kochen Sie die ganze geputzte Quitte 30 Minuten im Dampfkochtopf und lassen Sie sie danach einige Stunden stehen. Jetzt klappt das Schälen und Entkernen viel besser.

Zubereiten – die Frucht der vielen Möglichkeiten

Die Quitte schmeckt in den verschiedensten Variationen einfach köstlich. Die Klassiker sind natürlich Kompott und Gelee. Für Letzteres eignet sich die Quitte besonders gut, weil Sie dank des enthaltenen Pektins keinen Gelierzucker beifügen müssen. Aber auch im Kuchen, auf der Wähe, als Chutney, Quittenbrot oder eingelegt als Beilage zum Wild schmeckt sie herrlich. Sogar zu Saft, Likör und Wein lässt sie sich verarbeiten. Und ist gleichzeitig auch noch gesund: Die Quitte besteht zu etwa 80 Prozent aus Wasser, enthält viele Ballaststoffe, Kalium, Kalzium, Eisen und reichlich Vitamin C.

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